Hier erhalten Sie einen Überblick von der von uns
eingesetzten Technik und den dazugehörigen Fachbegriffen rund um das Thema
Markise. Sollten Sie weitere Fragen haben, beantworten wir Ihnen diese sehr
gerne.
Armgeometrie
Die Armgeometrie gibt an, wie die Gelenkarme zueinander stehen und welche
Position sie beim Ein- und Ausfahren einnehmen. Die Armgeometrie sorgt für
Stabilität, ein reibungsloses Ein- und Ausfahren und verhindert ein Aufliegen
des Tuches auf den Gelenkarmen.
Armträger
Der Armträger stellt bei Stobag Gelenkarmmarkisen wie z.B. bei der Select die
Verbindung zwischen Gelenkarm und Markisengestell her. Der Gelenkarm ist im
Armträger gelagert. Die feste Verbindung zwischen Markisengestell (Tragrohr) und
Armträger wird über Klemmschrauben hergestellt. Über Verstellschrauben am
Armträger kann die Markisenneigung (steiler bzw. flacher) eingestellt werden.
Ausfall (Ausladung)
Der Ausfall bzw. die Ausladung gibt bei Markisen an, wie weit sie in die
Terrasse hereinreicht - man könnte auch von Tiefe sprechen. Gemessen wird der
Ausfall entlang der Beschattung von Hinterkante Konsole bis Vorderkante
Ausfallprofil.
Ausfallprofil (Saumrohr)
Das Ausfallprofil ist der vorderste Teil der Markise. An ihm sind sowohl die
Gelenkarme als auch das Tuch befestigt. Bei Cassettenmarkisen schließt das
Ausfallprofil im eingefahrenen Markisenzustand mit der Kassette dicht ab und
bietet optimalen Wetterschutz.
Befestigungswinkel
Wintergarten-Markisen werden über Befestigungswinkel auf Wintergärten montiert.
Stobag verfügt über eine Vielzahl verschiedener Variationen, um für nahezu jede
bauliche Situation eine Montagelösung zu finden.
Bürstendichtung
Die Bürstendichtung ist im Dach der jeweiligen Markise montiert. Beim Einfahren
der Markise wischt sie Restwasser vom Tuch und streift Verunreinigungen ab, um
das Tuch und die innen liegende Technik zu schützen.
Cassettenmarkisen
Der Rund-um-Schutz für die eingefahrene Markise. Ausfallprofil und Kassette
bieten gemeinsam den kompletten Wetterschutz, da die Markise im eingefahrenen
Zustand komplett geschlossen ist und sowohl Tuch und Technik, als auch die Arme
im Kasten sicher vor Witterungseinflüssen geschützt sind.
Dachsparrenmontage
Bei der Dachsparrenmontage werden Markisenhalter, so genannte
Dachsparrenhalter, in den überstehenden Dachsparren verankert und die Markise
darin eingehängt und verschraubt.
Deckenmontage
Bei der Deckenmontage werden Markisenhalter, so genannte Konsolen, in der
Decke verankert. Die Markise wird in diese Konsolen eingehängt und verschraubt.
Fassadenmarkisen
Fassadenmarkisen, wie die Stobag Metro-Light, werden von außen vor das
Fenster montiert, um Innenräume zu beschatten. Das hat einen doppelten Effekt:
die Sonnenstrahlen blenden nicht - z.B. an Bildschirmarbeitsplätzen - und die
Räume bleiben im Sommer angenehm kühl.
Führungsschienen
Führungsschienen sind Teil einer Wintergarten- oder Fassadenmarkise. Sie
befinden sich rechts und links vom ausgefahrenen Tuch. In den Führungsschienen
der Wintergartenmarkisen befinden sich die Gasdruckelemente, über die das Tuch
unter Spannung aus- und eingefahren wird. Bei Fassadenmarkisen dient die
Führungsschiene als seitliche Führung für das Markisentuch. Das Tuch wird
hierbei durch das Eigengewicht des Saumrohrs und des Tuches gestrafft. Die
Führungsschienen werden über Befestigungswinkel montiert.
Gelenkarm
Die menschlichen Gelenkarme existierten bereits vor der Erfindung von
Markisen und die moderne Technik bedient sich hier exakt dieses Vorbildes: Im
eingefahrenen Zustand sind diese angewinkelt, im ausgefahrenen Zustand
ausgestreckt. Bei Stobag sorgen integrierte Zugfedern und Doppel-Inox Stahlseile
mit Drahtseilschutz über dem Mittelgelenk für Stabilität und dauerhaftes
Funktionieren.
Halbschalen-Markise
Eine Halbschalen-Markise ist z.B. die Ideal. Im eingefahrenen Zustand
schließen sich das Ausfallprofil und das halbrunde Dach als Wetterschutz um Tuch
und Technik. Der untere Bereich der Markise bleibt offen und die Arme liegen
außen.
Hülsenmarkise
Eine Hülsenmarkise ist die Select-Box. Im eingefahrenen Zustand schließt das
Ausfallprofil den Kasten dicht ab, als Wetterschutz für Tuch und Technik.
Alleine die Gelenkarme mit zugehörigen Armträgern und das Tragrohr verschwinden
nicht im Kasten.
Kaltdach
Kaltdächer, wie die Stobag Terrassenüberdachung Terrado, können nicht für
den Bau von beheizbaren Ganzjahres-Wintergärten verwendet werden. Mit einer
seitlichen oder Rundumverglasung ausgestattet, schützen sie Terrassen vor Wind
und Wetter, die Profile sind aber nicht speziell mit einer Wärmeisolierung
ausgerüstet.
Konsolen
Konsolen sind Markisenhalter, die der Befestigung der Markise an Wand, Decke
oder Dachsparren dienen (Wandkonsole, Deckenkonsole, Dachsparrenhalter).
Kurbelantrieb
Die Markise wird über eine Kurbel per Hand ein- und ausgefahren. Alle Stobag
Markisen sind jedoch serienmäßig mit einem Motor ausgestattet, so dass Sie die
Anlage bequem per Knopfdruck bedienen können. Optional können Sie statt des
Motors aber auch ein Kurbelgetriebe wählen.
Kurbelgetriebe
Das Kurbelgetriebe überträgt die Kraft zum Auf- bzw. Abwickeln des Tuches
auf die Tuchwelle. Der Endanschlag verhindert eine Fehlbedienung beim Abwickeln
des Tuches und somit ein fehlerhaftes Aufwickeln des Markisentuches.
Mittelgelenk
Gelenkarmmarkisen besitzen mindestens zwei Armteile, die beweglich
miteinander durch das flexible Mittelgelenk verbunden sind. Unser Material
garantiert eine dauerhafte und praktisch verschleißfreie Funktion.
Motorantrieb
Alle Stobag Markisen sind serienmäßig mit einem Motor ausgestattet. Das
erhöht den Komfort deutlich, weil Sie die Markise nicht mehr per Handkurbel ein-
und ausfahren müssen. Optional kann ein über Funk gesteuerter Motor mit
Funkfernbedienung und Sonnen-Windwächter gewählt werden.
Neigungswinkelverstellung
Durch die Justierung der Gelenkarme über Einstellschrauben am Armträger kann
die Markisenneigung von Ihrem Stobag Fachpartner stufenlos im vorgegeben Bereich
eingestellt werden. Dadurch können Sie die Markise der jeweiligen baulichen
Situation individuell anpassen und z.B. eine größere Durchgangshöhe erreichen.
Bei steilerer Stellung haben Sie einen besseren Schutz vor der tief stehenden
Sonne. Bei Cassettenmarkisen wird die Neigung über einen seitlich angebrachten
Drehmechanismus eingestellt.
Offene-Markise
Offene-Markisen haben keinen eigenen Wetterschutz wie z.B. ein Dachprofil
oder eine Kassette, in der das Tuch im eingefahrenen Zustand vor
Umwelteinflüssen geschützt ist. Sie machen Sinn, wenn sie am Ort der Anbringung
(z.B. unter Balkonen oder Dachvorsprüngen) durch die bauliche Situation vor Wind
und Wetter ausreichend geschützt sind und daher keinen zusätzlichen Schutz
benötigen.
Ombramatic
Ombramatic ist eine variable Neigungswinkelverstellung beim Markisenmodell
Select-Ombramatic. Hierbei kann der Neigungswinkel zusätzlich zum einmal
eingestellten Neigungswinkel der Markise jederzeit einfach mit einer
Handkurbel verändert werden. Dies ist insbesondere bei tief stehender Sonne am
Morgen oder Abend von Vorteil.
Plus-Technik
Durch eine spezielle Anordnung der Arme können bei der Plus-Technik Markisen
produziert werden, deren Ausfall oder Tiefe größer ist als die Breite der
Markise. Dazu müssen die Gelenkarme beim Ein- und Ausfahren teils übereinander
gefahren werden. Dies eignet sich besonders für tiefe und schmale
Terrassen/Balkone.
Pulverbeschichtung
Die Pulverbeschichtung der Markisenkonstruktion in sämtlichen RAL-Farben
eröffnet einen fast unbegrenzten Spielraum fürs Design. Zusätzlich ist die
hochwertige, witterungsbeständige Pulverbeschichtung Garant für eine lange
Lebensdauer der Markise. Die Pulverbeschichtung ist ein Verfahren, bei dem ein
elektrisch leitfähiger Werkstoff mit Pulverlack kratz- und stoßfest
beschichtet wird.
RAL-Farben
RAL ist eine Farbnorm, die Farben in ihrer Farblichkeit definiert und
zusätzlich nummeriert.
Saumrohr
Siehe unter Ausfallprofil
Schutzdach
Das Schutzdach oder Dachprofil besteht bei Stobag aus hochwertigem,
beschichtetem Aluminium und schützt die eingefahrene Markise (Tuch und Technik)
vor Nässe und Feuchtigkeit von oben - z.B. durch Regen, Hagel oder Schnee.
Schwingungssensor
Der Wind-Schwingungssensor erkennt Schwingungen und andere Bewegungen des
Sensorbauteils und erweitert den Schutz der Gelenkarm-Markisen mit
Funkbedienung. Überschreitet die Intensität der Bewegung einen individuell
einstellbaren Schwellenwert, wird eine an einem eingelernten Funkempfänger
angeschlossene Markise dadurch eingefahren. Im Gegensatz zu konventionellen
Sensoren mit Flügelrad, die in der Regel an Wind- und Sonnen exponierter Lage
montiert werden müssen, erfasst der integrierte Schwingungssensor die
Windbelastung elektronisch direkt an der Markise in 3 Richtungen (3D). Eine
zusätzliche Verkabelung bzw. Anschlüsse sind nicht notwendig.
Seitenbeschattung
Die Siro Quick-Roll Seitenbeschattung wird seitlich an Terrassen und Balkone als
Sicht- oder Windschutz angebracht.
Teleskoparmtechnik
Es gibt unterschiedliche Methoden, das Tuch einer Markise aus- oder
einzufahren. Bei der Teleskoptechnik schieben Gasdruckfedern die Einzelsegmente
des Teleskoparms auseinander und gewähren so eine maximale Tuchspannung in jeder
Position. Die Bewegung der Teleskoparme ist linear.
Terrassendach
Terrassendächer, wie die Terrado, sind Glasüberdachungen, die auf der
Terrasse vor Regen, Eis und Schnee schützen. Dadurch können Terrassen an
deutlich mehr Tagen im Jahr genutzt werden. Für die Terrassennutzung bei
Sonnenschein lassen sich Terrassendächer mit Markisen kombinieren.
Tragrohr
Das Tragrohr ist über die Markisenhalter (Konsolen) mit der Wand, der
Decke oder den Dachsparren verbunden. Am Tragrohr werden die einzelnen
Elemente der Markisentechnik, z.B. die Armträger, befestigt.
Tuchkollektion
Die aktuelle Stobag Tuchkollektion trägt den Namen "Collection 2008-2011".
Die Kollektion umfasst über 200 Dessins, ob unifarben oder gestreift, und wird
damit jeder Stimmung und jedem Geschmack gerecht. Wir verarbeiten in unserer
Fertigung ausschließlich hochwertige Marken-Acryltücher der führenden
europäischen Webereien. Die Fasern der Webgarne sind spinndüsengefärbt und
dadurch extrem UV-beständig (farb- und lichtecht). Eine Veredelung der
Oberfläche verleiht dem Tuch wasserabstoßende und schmutzabweisende
Eigenschaften. Darüber hinaus bieten wir Ihnen einige Spezialgewebe mit
unterschiedlichen Materialeigenschaften.
Tuchwelle
Auf die Tuchwelle ist das Markisentuch gewickelt. Beim Ein- und Ausfahren
der Markise wird das Tuch von der Welle auf- bzw. abgewickelt.
Volant
Der Volant ist ein Tuchstreifen, der unten an das Ausfallprofil angebracht
ist. Optisch bildet er einen klassisch-schönen Abschluss und bietet bei tief
stehender Sonne zusätzlichen Blend- und Sonnenschutz. Bei offenen Markisen
verdeckt und schützt er im eingefahrenen Zustand zusätzlich die Markisenarme.
Volant-Plus
Der Volant-Plus (absenkbarer Volant) ist ein in das Ausfallprofil
integrierte Tuch, das als zusätzlicher Blend- und Sonnenschutz, bei besonders
tief stehender Sonne, nach unten stufenlos ausgefahren werden kann. Ähnlich
einer Sonnenblende im Auto. Einige Stobag Markisen verfügen über die Option
Volant-Plus.
Wandmontage
Bei der Wandmontage werden Markisenhalter, so genannte Konsolen, im Mauerwerk
verankert. Die Markise wird in die diese Konsolen eingehängt und verschraubt.
Wasserrinne
Markisen sollten bei Regen eingefahren werden, um das Tuch vor Feuchtigkeit zu
schützen. Das Wasser fließt vom Tuch bzw. vom Dach zum Ausfallprofil, das in
der Kontur eine Wasserrinne birgt. Die Wasserrinne führt das Wasser
kontrolliert zu den Seiten ab.
Wintergartenmarkise
Wintergartenmarkisen werden auf Wintergärten montiert, um vor einfallenden
Sonnenstrahlen zu schützen. Weil sie außen montiert sind, blocken die Stobag
Wintergartenmarkisen die Wärme ab, bevor sie durch das Glas ins Innere gelangen
kann und sorgen so für einen optimalen Sonnen- und Hitzeschutz. Ohne den Schutz
einer Markise können sich Wintergärten aufgrund des "Treibhauseffektes" bis auf
70 °C aufheizen.
Zubehör
Heizstrahler - Mit einem Heizstrahler schaffen Sie auf Ihrer Terrasse im
Handumdrehen angenehme Temperaturen, auch wenn es am Abend kühl wird oder Sie
die Terrasse außerhalb der Saison nutzen möchten.
Lampenschienen - Für eine stimmungsvolle Terrassenbeleuchtung bei
Dunkelheit können Markisen mit Halogenlampenschienen ausgestattet werden. Sowohl
Heizstrahler als auch Lampenschiene lassen sich einfach nachträglich montieren.
Breite und Farbe werden auf die jeweilige Markise abgestimmt. Auch
Heizstrahler-Lampenschienen-Kombinationen sind wählbar.
Steuerungsautomatik - Für noch mehr Komfort stehen neben dem
serienmäßigen Motorantrieb Funkmotor mit Funkfernbedienung in verschiedenen
Ausführungen sowie diverse Sonne-, Wind- und Regensensoren zur Auswahl.
Zweipunkt-Aufhängung
Einige Markisen, z.B. die Casabox, werden über nur zwei Markisenhalter sicher
und fest in der Wand, an der Decke oder an zwei Dachsparren befestigt. Diese
sind in ihrer Ausführung und Optik speziell auf das jeweilige Markisen-Modell
abgestimmt und tragen so zu einer leichten Gesamtoptik bei.
e-mail: klaeui@sunwind-klaeui.ch
05.01.2017