Außen und Innen
Beschlag (Kondensation) bildet sich allgemein dann, wenn die mit Feuchtigkeit gesättigte Luft (vermehrt Frühling/Herbst) auf kalte Oberflächen trifft.
Die feuchte Luft kühlt sich an der kalten Fläche ab; weil kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann, kondensiert der nun überschüssige Anteilt der Luftfeuchtigkeit an dieser Oberfläche.
Kondensation auf der Witterungsseite:
Dieses Phänomen wird in letzter Zeit häufiger wahrgenommen als früher. Wie ist es zu beurteilen ?
Die äußere Glasoberfläche stellt hier jene kalte Fläche dar, an der sich bei entsprechend hoher Feuchtigkeit Kondensation bilden kann.
Daß diese Oberfläche so niedrige Temperaturen hat, liegt an der guten Wärmedämmung (niedriger K-Wert) des Isolierglases. Denn aus dem Rauminneren kann wenig Wärmeenergie durch das Glas nach außen fließen, und dadurch wird dessen Außenfläche wenig erwärmt.
Ob und wie stark Kondensation draußen auftritt, ist von den jeweiligen Witterungsbedingungen abhängig.
Fazit:
Kondensation auf den Außenflächen von Isolierglas ob auf der Raum- oder auf der Witterungsseite ist physikalisch bedingt und eine Folge der jeweiligen atmosphärischen Bedingungen. Wenn sich diese Bedingungen ändern, verschwindet die Erscheinung wieder.Da die Außenflächen naturgemäß immer an Luft mit ihren wechselnden klimatischen Bedingungen grenzen, ist Kondensation nicht grundsätzlich zu vermeiden.
Speziell qualitativ hochwertige Fenster mit hochwärmedämmenden Isoliergläsern wie z. B. Isotec- Plus 1,3 oder 1,1, verringern die Kondensation auf der Raumseite erheblich.
Sie neigen aber eher dazu, bei entsprechend ungünstigen Bedingungen auf der witterungsseitigen Oberfläche zu beschlagen. Kondensation auf der Witterungsseite ist also sozusagen der sichtbare Beweise für den guten K- Wert des Glases.
In jedem Fall stellt diese physikalische Erscheinungen keinen Mangel, sondern eher einen Beweis der Qualität des Isolierglases dar.
Verbesserung durch isolierte Kunststoffdistanzen (Steg) im Isolierglas
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